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1 | # Edward Munch: Knabenbildnis Andreas Schwarz | 1 | # Edward Munch: Knabenbildnis Andreas Schwarz |
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3 | [Winckelmann-Museum Stendal](https://st.museum-digital.de/in | 3 | [Winckelmann-Museum Stendal](https://st.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=76) |
4 | Sammlung: [Grafik des Jugendstils | 4 | Sammlung: [Grafik des Jugendstils, der Moderne, Kunst des 20. Jahrhunderts](https://st.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=76&gesusa=611) |
5 | Sammlung: [Sammlungskabinett Rudolph Grosse](https://st.museum-digital.de/ | 5 | Sammlung: [Sammlungskabinett Rudolph Grosse](https://st.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=76&gesusa=862) |
6 | Inventarnummer: WM-VI-b-b-101 | 6 | Inventarnummer: WM-VI-b-b-101 |
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8 | Beschreibung | 8 | Beschreibung |
9 | Abgebildet ist der Kopf eines kleinen Jungen. Er hat ein schmales Gesicht mit kleinem, spitzem Kinn und einen relativ hohen Stirnschädel. Die Nase und die Augenpartie sind mit wenigen Strichen angedeutet; betont sind hingegen die Augäpfel und der kleine, geschwungene Mund, die dem Jungen ein waches, freundliches Antlitz verleihen. Seine Haare sind kurz und nach vorn gekämmt. | 9 | Abgebildet ist der Kopf eines kleinen Jungen. Er hat ein schmales Gesicht mit kleinem, spitzem Kinn und einen relativ hohen Stirnschädel. Die Nase und die Augenpartie sind mit wenigen Strichen angedeutet; betont sind hingegen die Augäpfel und der kleine, geschwungene Mund, die dem Jungen ein waches, freundliches Antlitz verleihen. Seine Haare sind kurz und nach vorn gekämmt. Er trägt einen Pony. |
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11 | Ab 1902 wandte sich Edvard Munch verstärkt der Porträtkunst zu. In dieser Zeit arbeitete er erfolgreich in Deutschland. Die Kaltnadelradierung zeigt den kleinen Andreas Schwarz, Sohn des des Druckers und Mäzens Georg Schwarz (geb. 1860–unbek.), der zugleich Geschäftspartner des renommierten Galeristen und Verlegers Paul Cassirer war und sich auf das Sammeln von Porträts spezialisiert hatte. 1906 malte Munch auch Andreas' Mutter Helene Schwarz, geborene Kohlstedt (1882–1971), deren Bildnis heute in der Nationalgalerie Oslo zu sehen ist. Mit 17 Jahren war Helene nach Berlin gezogen und hatte dort eine Anstellung bei Ernst (1874–1945) und Toni Cassirer (1883–1961) gefunden. 1904 heiratete sie Georg Schwarz. Wohl über die Familie Cassirer kam der Kontakt zu Edvard Munch zustande. | 11 | Ab 1902 wandte sich Edvard Munch verstärkt der Porträtkunst zu. So gilt z.B. sein Gruppenporträt „Die vier Söhne des Dr. Max Linde (1903, Museum Behnhaus, Lübeck)“ als ein Hauptwerk der modernen Porträtmalerei. In dieser Zeit arbeitete er erfolgreich in Deutschland. 1906 entstand das hier vorliegende Bildnis des Knaben Andreas Schwarz. Geradezu als weibliches Pendant könnte man das Mädchenporträt „Herbert Esches Tochter“ daneben stellen, das Munch ein Jahr zuvor ebenfalls als Kaltnadelradierung schuf. Die damals erst zweijährige Erdmute war die Tochter des Chemnitzer Textilunternehmerehepaares Esche, das den Künstler mit einer Reihe von Familienporträts beauftragte. Beiden Kinderbildnissen ist die feinsinnige Erfassung der kindlichen Gesichtszüge durch eine reduzierte, doch sensible wie gleichsam souveräne Strichführung gemeinsam. Das Porträt des Andreas Schwarz wurde im Berliner Verlag Bruno Cassirer als Originaldruck veröffentlicht, so beispielsweise 1922 in dem Kunstbuch von Curt Glaser „Die Graphik der Neuzeit. Vom Anfang des XIX. Jahrhunderts bis zur Gegenwart“. |
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13 | Das Porträt des Andreas Schwarz wurde im Verlag Bruno Cassirer als Originaldruck veröffentlicht, so 1922 in dem Kunstbuch von Curt Glaser „Die Graphik der Neuzeit. Vom Anfang des XIX. Jahrhunderts bis zur Gegenwart“. Neben der Kaltnadelradierung fertigte Munch außerdem eine Lithographie des Knaben an. | ||
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15 | Sign. u.r.: Edu. Munch | 13 | Sign. u.r.: Edu. Munch |
16 | u.l.: IX | 14 | u.l.: IX |
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27 | - Druckplatte hergestellt ... | 25 | - Druckplatte hergestellt ... |
28 | + wer: [Edvard Munch (1863-1944)](https://st.museum-digital.de/ | 26 | + wer: [Edvard Munch (1863-1944)](https://st.museum-digital.de/index.php?t=people&id=14254) |
29 | + wann: 1906 | 27 | + wann: 1906 |
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31 | ## Literatur | 29 | ## Literatur |
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33 | - Glaser, Curt (1922): Die Graphik der Neuzeit. Vom Anfang des XIX. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Berlin | 31 | - Glaser, Curt (1922): Die Graphik der Neuzeit. Vom Anfang des XIX. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Berlin |
34 | - Schade, Kathrin; Breer, Sabine (2021): Munch in Stendal, in: Unentdeckte Schätze in den Museen Sachsen-Anhalts, hrsg. von Ulf Dräger, Annegret Laabs. Petersberg, S. 162-163 | ||
35 | - Schalhorn, Andreas (2023): Edvard Munch: Zauber des Nordens, Ausstellungskatalog Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur. München, S. 200-201 | ||
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37 | ## Schlagworte | 33 | ## Schlagworte |
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39 | - [Kinderkopf](https://st.museum-digital.de/ | 35 | - [Kinderkopf](https://st.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=21527) |
40 | - [Porträt](https://st.museum-digital.de/ | 36 | - [Porträt](https://st.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=22) |
41 | - [Radierung](https://st.museum-digital.de/ | 37 | - [Radierung](https://st.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=3418) |
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46 | Stand der Information: 202 | 42 | Stand der Information: 2021-01-31 17:42:55 |
47 | [CC BY-NC-SA @ Winckelmann-Museum Stendal](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 43 | [CC BY-NC-SA @ Winckelmann-Museum Stendal](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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51 | - https://st.museum-digital.de/data/s | 47 | - https://st.museum-digital.de/data/st/images/201403/25123115228.jpg |
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Das Winckelmann-Museum befindet sich an der Stelle des Geburtshauses von Johann Joachim Winckelmann (1717-1768). Die ständige Ausstellung widmet sich...
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